Was ist Personzentrierte Psychotherapie?
Die Aufgabe der Therapeutin besteht nach Rogers, dem Begründer der personzentrierten Psychotherapie, darin, die Welt so zu sehen, wie die Klientin sie sieht, die Klientin so zu sehen, wie sie sich selbst sieht und der Klientin dieses einfühlende Verstehen mitzuteilen.
Wenn die Klientin sich richtig verstanden fühlt, kann sie sich selbst gegenüber eine therapeutische Haltung einnehmen.
Der nicht- wertende, sondern akzeptierende Charakter des empathischen Klimas ermöglicht es ihr, sich selbst gegenüber eine wertschätzende Haltung einzunehmen.
Von einem verständnisvollen Menschen angehört zu werden, macht es ihr möglich, sich selbst genauer zu zuhören und sich ihrem eigenen innersten Erleben mit mehr Empathie zuzuwenden.
Die Personzentrierte Psychotherapie zeichnet sich dadurch aus, dass sie so nah wie möglich an der Erfahrung v. Klientin und Therapeutin und an der unmittelbaren aktuellen Beziehung zwischen Therapeutin und Klientin orientiert ist.
Der Klientin wird die Fähigkeit zugetraut, bei entsprechender Begleitung aus eigener Kraft ihr Leben zu meistern und mit ihren Problemen zurechtzukommen.
Personzentrierte Psychotherapie ist eine Art der Beziehung mit Menschen, die Persönlichkeitsentwicklung durch professionelle Begegnung fördert.
Sie geht davon aus, dass jedem Menschen die Fähigkeit gegeben ist, in konstruktiver Weise von seinen Ressourcen Gebrauch zu machen.
Der Mensch kann das eigene Leben und Zusammenleben in befriedigender Weise gestalten, indem er sich selbst immer genauer zu verstehen sucht.
Die Wirkung von personzentrierter Psychotherapie beruht in 1.Linie auf der Umsetzung der 3 wesentlichen Grundhalten, der bedingungslosen, positiven Wertschätzung der Klientin gegenüber, des einfühlsamen Verstehens in die Welt der Klientin und der Echtheit oder Wahrhaftigkeit der Klientin gegenüber.“